Cup der Deutschen Einheit 2021
Der Zug am Ende des Tunnels
- Geschrieben am 06. Oktober 2021 10:43 Uhr von Heike Wöst
Bei bestem Wanderwetter startete die „Schiedsrichtergeführte Harzwanderung“ mit Martin Sebastian und Egmont Pönisch – und nicht zu vergessen dem obligatorischen Verpflegungsbeutel, der unterwegs für die nötige Stärkung sorgte. Dass der Boden vom vormittäglichen Regen noch nass war, erwies sich an den meisten Stellen als unproblematisch und störte die 21 Wanderfreunde wenig.
Noch in Wernigerode zog im Humboldtweg ein Schloss-Modell, dass sich ein Einheimischer privat in den Vorgarten gebaut hatte, alle Blicke auf sich.
Vorbei am Brockenbad verlief die Strecke zum Elversstein zwischenzeitlich etwas anders als geplant, und es ging über den Märchenweg. Auf dem 499m hohen Berg angekommen, schweifte der Blick über die Harzlandschaft, zum Brocken und ins Drängetal mit der Trasse der Harzquerbahn.
Einige Wanderfreunde, die im richtigen Moment an der richtigen Stelle waren, hatten Glück und konnten die Schmalspurbahn aus dem etwa 58 m langen Thumkuhlenkopftunnel ausfahren sehen.
Aber auch die Freunde von Flora und Fauna kamen auf ihre Kosten. Begeisterung entfachten unter anderem einige Feuersalamander, von denen einer von den vorneweg Wandernden zu seinem Schutz an den Rand des Weges verfrachtet wurde. Am Ende der Gruppe verbreitete sich kurzzeitig die Falschmeldung, es würden jetzt schon Schnecken gerettet, was für einige Erheiterung sorgte.
Trotz deutlich länger Strecke als im Vorjahr, ungeachtet einiger enger Stellen, die man sich mit den Mountainbikern teilen musste, und auch wenn an anderen Stellen noch feuchte Holzstege zur Vorsicht mahnten, haben die Wanderfreunde den Weg auch in diesem Jahr bestens gemeistert.
Spät war sie zurück, die Wandergruppe, und ansterengend war's. Spaß hat es trotzdem – oder vielleicht gerade deswegen – gemacht. Man war sich einig: Im nächsten Jahr soll es wieder mit den Schiedsrichtern durch den Harz gehen!
Wir danken Ilona Kindermann für die Fotos.