Deutschland-Cup im Schach 2012

Auf Wiedersehen zum Deutschland-Cup 2013 in Wernigerode

Auf Wiedersehen zum Deutschland-Cup 2013 in Wernigerode

"Schachspieler aus nah und fern fühlen sich im Harz pudelwohl"

So titelt die Volksstimme und bringt einen schönen Artikel von der Siegerehrung im Rathaus von Wernigerode. Auf dem Bild hält Hugo Post (SG Döllnitz), der Sieger der DWZ-Gruppe 11, seinen Porzellanpokal stolz in den Händen.

Bilder von der Siegerehrung 2012

Siegerehrung Platz 1 (v.l.n.r.): Michael Schulz, Prof. Dr. Friedbert Prüfer, Ralf Schöngart, Gerald Wiege, Martin Keeve, Rüdiger Schäfer, Jerome Raub, Gottfried Schoppe, Dietrich Howe, Marcus Pillath, Hugo Post, Robert LenzenSiegerehrung Platz 2 (v.l.n.r.): Andre Wiege, Alexander Schneider, Andre Künzel, Ludger Priebs, Ronald Beuger, Ulrich Schrade, Uwe Weck, Ralf Kreutz, Jakob Bender, Muhammad Bashouti, Jonas KreutzSiegerehrung Platz 3 (v.l.n.r.): Thomas Becker, Maximilian Paul Mätzkow, Dirk Schiller, Michael Hellmich, Guido Bockheim, Eckart Sander, Hans Werbe, Hartmut Unruh, Irmtraud KleinschmidtSiegerehrung Platz 4 (v.l.n.r.:) Micha Bahrmann, Nathalie Wächter, Michael Schönherr, Heribert Herrmann, Bernd Borkenhagen, Birgit Bartl, Prof. Dr. Ralf DziewasSiegerehrung Platz 5 (v.l.n.r.): Uwe Arndt, Herbert Nachtkamp, Achim Scharnagl, Karl-Heinz Stolzenwald, Frank Stolzenwald, Rolf Knobling, Peter Michalowski, Ilona KindermannAndreas Heinrich, Bürgermeister von WernigerodeDSB-Vizepräsident Michael S. LangerDr. Günter Reinemann erhält für das Schachmuseum Ströbeck einen Porzellanpokal von Walter Pungartnik

Fontanes Springerzüge

ThaleAnfang Juni 1882 legte Theodor Fontane in Thale im Harz letzte Hand an seinen Salon-Roman "Schach von Wuthenow", der schon wenig später ab Juli 1882 in der "Vossischen Zeitung" erschien.

Leider ist der Titel ein wenig irreführend, denn der Protagonist heißt zwar "Schach", hat aber mit dem Brettspiel eigentlich gar nichts zu tun, was schon für Schachspieler aller Zeiten eine unschöne Lese-Erkenntnis war. Ob der Autor den Namen als Fingerzeig meinte, dass sich hier einer wie eine Spielfigur an den Fäden des Lebens durch die Salons, über die Bretter, durch das Leben bewegte ...? Nun, man lese Fontane! Es lohnt sich!

In den Sommern der Jahre 1878 bis 1881 weilte Journalist, Kritiker und Großschriftsteller Fontane insgesamt wenigstens viermal mit seiner Emilie in Wernigerode, um zu arbeiten und auch einfach auszuspannen, was man aber damals noch nicht so formulierte. Der Mann wanderte also nicht nur die "Streusandbüchse Brandenburg", sondern war auch öfters im Harz unterwegs.

Es gibt anscheinend keinen direkt nachweisbaren Bezug Fontanes zum Schachspiel. Jedoch ist er "der" Beschreiber der preußischen Salons in der zweiten Hälfte des 19.Jh, wo bekanntlich ein nicht unwichtiger Teil der (deutschen) Schachgeschichte manchen Anfang nahm. Vielleicht also ist diese Figur neben Deinem Turm auch gar kein Springer: Das ist ein Salonlöwe.

Katrin Dämering gewinnt das Blitzschachturnier der Harzsparkasse

Sieger Blitzturnier: v.l.n.r.: Katrin Dämering, Rainer ter Stal, Armin Thelen, Andre Künzel, Dr. Dirk Jordan, Nathalie WächterNach 13 Runden steht fest: Katrin Dämering vom SC Leipzig-Lindenau konnte sich gegen ihre männliche Konkurrenz durchsetzen und mit 10,5 Punkten trotz einer Niederlage in der Schlussrunde die Nase knapp vorn behaupten. Sie erhielt aus den Händen des Vorstandsvorsitzenden der Harzsparkasse Werner Reinhardt, der selbst mitspielte und sich achtbar schlug, den Siegerpokal aus Glas - ein Unikat aus der Glasmanufaktur Derenburg.

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Durch den Ostharz mit dem Oldtimerbus

Abfahrt des OldtimerbusesPünktlich um 9:00 Uhr starteten wir mit dem Oldtimerbus zur Fahrt durch den Ostharz. Etwas neidisch beäugt von den Passagieren des modernen Reisebusses nebenan stiegen 28 Schachfreunde und deren Begleitung ein.

Erster Halt war das Kloster Michaelstein. Heute zum Großteil renovierte Gebäude wie der ehemalige Schafstall, die Klausur oder die zu Seminarräumen umgebauten Pferdeställe bilden einen beeindruckenden Komplex. Für einen Spaziergang um die Fischteiche und ein Verweilen in den Klostergärten blieb uns leider keine Zeit, denn der nächste Programmpunkt lockte schon.

Im Städtchen Thale befindet sich die Talstation der Kabinenbahn zum Hexentanzplatz. Gern hätten wir diese Gondelfahrt genossen, sie fiel dem starken Wind zum Opfer. Also ging es mit dem Bus weiter. Tapfer kämpfte er sich die Windungen der Strasse noch oben. Dort angekommen wurden wir von einem wunderschönen Regenbogen begrüßt, die Sonne ließ sich erahnen und der Blick vom Hexentanzplatz zur Rosstrappe entschädigte für die doch heftigen Böen.

Flossfahrt auf der Talsperre WendefurtWeiter ging die Fahrt zur Talsperre Wendefuhrt. Auf dem unteren Staubecken während einer Floßfahrt trotzten wir den letzten Tropfen und konnten wählen zwischen Grillsteak oder fangfrischer Räucherforelle. Der Kapitän versorgte uns außer mit den lukullischen Leckerbissen natürlich auch mit interessanten Informationen rund um die Talsperre, die Wasserversorgung und dem Fischaufkommen. Es wurde sogar ein Hai gesichtet.

Letzter Halt war an der Rappbodetalsperre, wir überquerten die höchste Staumauer Deutschlands zu Fuß.

Vor dem Hotel angekommen, war auch der moderne Reisebus wieder da. Ob seine Besatzung auch solch einen tollen Ausflugstag hinter sich hatte?

Ach, das sind doch nur kleine Kinder ... stimmt! Aber gute!

Alexander Niemann (SG Aufbau Elbe Magdeburg)Alexander Niemann ist zweifellos eins der vielen, stark zu beachtenden Talente des deutschen Schachs. Er hat bereits in seiner U8-Altersklasse bei der Jugend-Europameisterschaft in Prag mitgespielt! Und sogar auf diesem Niveau schlug er sich glänzend, wurde er doch mit 5,5 aus 9 strahlender Neunzehnter!

Natürlich geht es auf deutschen Brettern frisch voran. Schon bei der "11. offene Einzelmeisterschaft U8" des Jugendschachbundes Sachsen wurde Alexander im letzten Jahr hinter Vincent Keymer (DWZ bereits 1534!) Vizemeister. Mit Aufbau Elbe Magdeburg wurde Alexander 2011 mit Jonas Roseneck, Bennet Biastoch und Cecilia Cejda sogar Deutscher U10-Mannschaftsmeister. Es ist erfreulich, in diesen und ähnlichen Turnieren die Namen vieler Kinder zu lesen, die sich auch schon am Büffet ... äh ... an den Brettern der Deutschen Schach-Amateurmeisterschaft oder eben hier beim Deutschland-Cup hervorgetan hatten.

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Der Tanz der Hexen auf dem Schachbrett beginnt

Eröffnung Deutschland-Cup 2012133 Schachspieler und Schachspielerinnen haben sich zum Hexentanz ... zum heiteren Turnier am Brocken getroffen. Das Wetter bietet herrliche Möglichkeiten, die nahe Umgebung zu erkunden, was auch unternehmungslustig ausgenutzt wird, sobald Springer, Bauern und Türme einmal Pause haben. Es ist das dritte Turnier seiner Art in Wernigerode und der Zuspruch ist einfach phänomenal! Das liegt ganz offensichtlich an der einzigartigen Mischung aus Spaß und Schach, die hier angeboten wird.

Schaut man auf die Karte, sieht man, dass Wernigerode ziemlich genau in der Mitte Deutschlands liegt. Das mag der Grund sein, dass die Teilnehmer an diesem Spaß (bei dem es aber durchaus Wertvolles zu gewinnen gibt) aus allen Winkeln Deutschlands kommen - bis auf Helgoland, aber das gelingt dem Team um Dr. Jordan gewiss auch noch mal. Irgendein Fischer oder Leuchtturmwärter muss da doch Schach spielen können...?

Mit solchen Veranstaltungen im ****-Sterne-Hotel macht das Schach auf sich aufmerksam und bietet zugleich vielen Familien rund um den Feiertag des 3. Oktober einen geselligen Rahmen, Schach mit einem kleinen Urlaub zu verbinden. Dass dem Ort mitten im Harz durchaus an den Schachspielern liegt, sieht man schon daran, dass wieder einmal die große Halle im ehrwürdigen Rathaus für die Schlussfeier zur Verfügung gestellt wird. Der Deutsche Schachbund hat mit diesem Turnier einen weiteren, wichtigen Farbtupfer in der Reihe seiner jährlichen Veranstaltungen gefunden.

Auf zum Deutschland-Cup nach Wernigerode!

Teilnehmerkarte Deutschland-Cup 2012Für Kurzentschlossene vom 2. bis 7. Oktober noch ein interessantes Turnier über den Tag der Deutschen Einheit in der "bunten Stadt am Harz".

Mit bereits angemeldeten 141 Teilnehmern erfährt der Deutschland Cup 2012 eine tolle Steigerung. Die Karte zeigt die globale Verteilung der Orte, aus denen die Schachspieler aus ganz Deutschland anreisen.

Die wertvollen Pokale aus Dresdner Porzellan und Preise für jeden Teilnehmer geben dem Turnier ein besonders Flair.

Neben dem 6-rundigen Schachturnier nur gegen gleichstarke Gegner in 12 100er DWZ-Gruppen erwartet jeden Schachfreund noch ein attraktives Blitzturnier der Harzsparkasse.

Das 11-rundige Blitzturnier ist auch offen für weitere Schachfreunde, die nur an am Freitag  05.10.2012 ab 17:30 Uhr um die Pokale und Preise der Harzsparkasse spielen wollen.

Außerdem bietet am Freitag 05.10.2012 der bekannte ChessBase-Spezialist IM Michael Richter aus Berlin von 13:00 bis 17:00 Uhr ein ChessBase Seminar für Jedermann. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Ein weitgefächertes Rahmenprogramm für die Spieler aber auch natürlich für alle mitgereisten Partner bietet von der Brockenfahrt bis zum Freibier bei der Hasseröder Brauereibesichtigung alles, was das Herz begehrt.

DWZ-Zahlen & Gruppenzuordnung aktualisiert

Gemäß Ausschreibung werden beim Deutschland-Cup die DWZ-Zahlen vom 01.09.2012 für die Gruppeneinteilung verwendet. Die entsprechende Aktualisierung und Anpassung der Gruppenzugehörigkeit wurde jetzt vorgenommen.

Meldeliste ansehen

Deutschland-Cup 2012 vom 02. bis 07. Oktober 2012

Rathaus Wernigerode2012 wird der Deutschland-Cup wieder in der "Bunten Stadt am Harz" Wernigerode ausgetragen. Er findet vom 02. bis 07. Oktober 2012 statt. Ab sofort ist die Online-Anmeldung möglich.

Viele Spieler kommen vor allem wegen des umfangreichen Rahmenprogramms zum Deutschland-Cup und bringen ihre Familie mit. Daher sind auch für 2012 mit der Brockenfahrt bzw. Harzrundfahrt (Ost-Harz), Besichtigung der Hasseröder Brauerei, Besuch der Erzgrube Büchenberg (Schaubergwerk), Stadtrundgang Wernigerode, Besuch des Bürgerparks und Schlossbesichtigung mehrere Höhepunkte geplant. Außerdem findet am spielfreien Tag ab 17:30 Uhr wieder das Blitzturnier der Harzsparkasse statt.

Den Abschluss bildet die Siegerehrung im Rathaus von Wernigerode.

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Erzgrube Büchenberg

Teilnehmer der BergwerksbesichtigungIn diesem Jahr haben wir anscheinend Ausflüge vorgesehen, die gut bei den Teilnehmern ankommen, aber immer etwas mit Kälte zu tun haben. So auch in der Erzgrube Büchenberg – durchgängige Jahrestemperatur 8° C. Aber davon ließen wir uns nicht schrecken, auch die 145 Treppenstufen ab- und aufwärts wurden gemeistert.

Unter Tage erwartete uns dann eine äußerst interessante Führung. Dem Beruf des Bergmannes stehen wir, falls nicht sowieso schon, mit großem Respekt gegenüber. Nicht nur die physische Belastung war enorm, sondern auch die Lautstärke mit Spitzen bis zu 134 dB (Dezibel), die über den gesamten Arbeitstag herrschte.

Das Schaubergwerk ist wegen der noch intakten Werkzeuge, die zum großen Teil mit Pressluft betrieben werden, besuchenswert und durchaus auch für technikbegeisterte Kinder zu empfehlen.

Unser Dank galt dann auch dem Angestellten des Besucherbergwerkes, der uns mit humorvollen Kommentaren durch die Tiefen führte.

Und noch einen Dank möchte das Orgteam aussprechen: an alle die Teilnehmer, die ganz unkompliziert für Fahrgemeinschaften sorgten.

Brocken bei Sturm und Nebel

Brocken-Bahnhof bei NebelAuf dem Brocken im Harz sind, wie jedermann weiß, schon seit undenkbaren Zeiten die Hexenmeister zu Hause. Das bewiesen heuer auch die Schachmeister des Deutschland-Cup 2012, die aus nah und fern anreisten, um ihre Künste zu beweisen und nebenbei auch ihre Zauberkraft zu demonstrieren. Zur Tarnung hatten sie auf Magierstab, Kristallkugel und schwarzen Raben verzichtet, standen aber doch zusammen, um sogar das Wetter zu bezwingen!

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Hasseröder – Männer wissen warum

Besuch in der Hasseröder BrauereiDieser Programmpunkt führte uns in den Wernigeröder Stadtteil Hasserode und dort direkt in das Herz der Hasseröder Brauerei.

Seit über 140 Jahren wird in Wernigerode das beliebte Hasseröder Premium Pils gebraut. Die Marke Hasseröder hat sich seitdem zu einer der größten Biermarken Deutschlands entwickelt. 1996 wurde die Brauerei neu gebaut und zählt heute zu den modernsten Produktionsstätten ihrer Art in Europa. Pro Stunde werden hier ca. 150.000 Flaschen Bier abgefüllt.

Von den Rohstoffen – Wasser, Gerste, Hopfen und Malz – bis zur Abfüllung ist es ein langer Weg. Die Führung gewährte uns einen kleinen Einblick in den Brauprozess. Wir kennen nun solch wichtige Begriffe wie: Maische, Würze, Hektoliter, Whirlpool. Von den beeindruckenden Produktionszahlen schwirrte uns zum Ende sogar ein bisschen der Kopf. Aber empfehlenswert ist der Besuch allemal – nicht zuletzt auch wegen der sich anschließenden Bierverkostung mit rustikalem Imbiß.

Übrigens war dieser Rahmenprogrammpunkt als erster ausgebucht – warum wohl??

Mit der Schlossbahn zum Wernigeroder Schloss

Schloss WernigerodeDer Vormittagsausflug führte uns zum Schloss von Wernigerode. Es thront majestätisch über der Stadt und lockt mit vielen historischen Fakten. Ein Fazit voraus: Wir brauchen wieder einen professionellen Begleiter; der Audioguide war leicht am stottern und Frau Jordan regelmäßig mit ihm am schimpfen.

Die ursprüngliche Burg Wernigerode wird erstmalig 1213 erwähnt, sie gehörte gemeinsam mit der Harzburg und der Ilsenburg zu den Sicherungsanlagen der Königsstrasse von der Kaiserpfalz Goslar zur Jagdpfalz Bodfeld im Oberharz.

Ehebett des Grafenpaares Anna und OttoIm Inneren des Schlosses fühlt man sich um Jahrhunderte zurückversetzt und fast wie in einem Märchen. Mit viel Engagement und hohem Aufwand waren die Räume instand gesetzt worden. So bewunderten wir Schreibzimmer, Festsaal, Schlaf- und Ankleidezimmer, Schlosskirche, Wohn- und Esszimmer, Roten Salon und Porzellankabinett. Auch ein „stilles Örtchen" konnte bei den umfangreichen Restaurierungsarbeiten wieder freigelegt werden. Imposant sind die Decken in den Räumen, man sollte also öfter mal nach oben schauen.

Fahrt mit der Schlossbahn hinauf zum Schloss WernigerodeBeeindruckend waren auch viele der Ausstellungsstücke, so zum Beispiel die komplette Ritterrüstung mit der Ätzmalerei. Nicht nur ihr hohes Alter, sondern auch das handwerkliche Können ihrer Erzeuger ließ uns staunen. Einig waren wir uns allerdings bei den Betten – ob Einzel oder Doppel – für heutige Verhältnisse viel zu kurz und unbequem.

Die Schlossbahn brachte uns dann in Form einer kleinen Stadtrundfahrt wieder zurück zum Hotel.