Cup der Deutschen Einheit 2022

Biertester im Home Office

 

D Cup Brauerei 06.10.22 8 kSpät kam er, aber er kam, der Rote Albert, wie die Wernigeröder Schlossbahn von ihren Fans liebevoll genannt wird. Und schon ging's los, vorbei am Luftfahrtmuseum bis zum ersehnten Endpunkt der kurzen Reise. Zwar ließ es sich der Fahrer der Schlossbahn nicht nehmen, unterwegs auf die eine oder andere Sehenswürdigkeit hinzuweisen, doch gegen die Brauerei hatte er wenig Chancen.

Klaus Brandecker nahm die Gruppe am Tor in Empfang, und nach dem Anlegen der obligatorischen Sicherheitsweste ging es auch schon los.

D Cup Brauerei 06.10.22 1 kDie Teilnehmer erfuhren, dass die Hasseröder Brauerei, gegründet 1872 in der Gaststätte „Zum Auerhahn“ in Hasserode, heute zur belgischen ABInBev gehört, der weltweit größten Brauereigruppe. In Wernigerode werden deshalb auch andere deutsche und internationale Biere nach unterschiedlichen Rezepturen gebraut. Während der Führung, die von Verwaltung bis Versand alle Abteilungen umfasste, kam auch das Thema Pandemie auf. Spontan fanden sich einige Teilnehmer, die sich als Biertester im Home Office bewerben wollten.

Vor dem Sudhaus befinden sich 65 Gärtanks, die je 4000 Hektoliter fassen, was laut unserem kundigen Führer ungefähr 800.000 Flaschen entspricht. Dass die Produktion wegen der aktuellen D Cup Brauerei 06.10.22 7 kLieferschwierigkeiten beim CO2 stillgelegt werden müsste, kann in Wernigerode nicht passieren, da man aus der Bierproduktion sein eigenes Kohlendioxid gewinnt. Schwieriger ist da schon die Belieferung mit Erdgas, das fürs Brauen die Wärme erzeugt. Hier ist man konzernweit auf dem Weg zu Wasserstoff als Energieträger.

Nach dem Besuch im gut temperierten Sudhaus und in der deutlich kühleren Abfüllung ging es im Eiltempo zurück zum Besucherzentrum. Schließlich warteten dort diverse Biersorten auf ihre Verkostung, wobei eine umfangreiche Brotzeit für die nötige Grundlage sorgte.

Als die Glocke zur „letzten Runde“ läutete, waren zwar alle gesättigt und hatten den Produkten des Hauses durchaus zugesprochen. Trotzdem gab es das eine oder andere enttäuschte Gesicht ob des schnellen Endes der geselligen Runde und die Feststellung: „Im nächsten Jahr kommen wir wieder.“