Cup der Deutschen Einheit 2023

Rapunzel im Hamburger Umland

 

Der „Tag des HKK Hotels“ begann mit einem Dank an unseren Veranstaltungsort und alle, die mit großartigem Engagement bestens für uns sorgen. Ein kurioser Fehler bei einem Geburtstag ließ sich schnell aufklären (und auf den nächsten Tag verschieben), und so konnten Schachfreunde und Begleiter nach einer ruhigen Runde in einen sonnigen Nachmittag starten.

Wanderung Ilona Kindermann 4 ak„Schiedsrichtergeführte Harzwanderung...“ lautet der Veranstaltungstitel im Rahmenprogramm - eigentlich „...mit Martina und Martin“. Aber da Martina (Jordan) zwei Tage vorher mit vollem Einsatz die Wegstrecke getestet hatte, musste sie mit einer heftigen Erkältung das Bett hüten. Kurzerhand sprang Bernhard (Riess) ein, um sich gemeinsam mit Martin (Sebastian) und einer fröhlichen Wandergruppe auf den Weg durch den Harz zu machen.

Zwei der wanderwilligen Schachfreundinnen hatten diese Tour schon vor vier Jahren mitgemacht, als im strömenden Regen gestartet wurde und der Regen der tapferen Truppe bis zum bitteren Ende die Treue hielt.

Diesmal hatten die Wanderer Glück mit dem Wetter, und so ging es bei Sonnenschein und milden Temperaturen durch die Salzbergstraße zur Marthabuche. Vorbei am Waldgasthaus Armeleuteberg, war das eigentliche Ziel der Kaiserturm. Der auch „Rapunzelturm“ genannte Aussichtspunkt ist Endpunkt des Wernigeröder Märchenwegs.

Unterwegs wurde viel gelacht. So stellte jemand die Behauptung auf, Schiedsrichter Martin SebastianWanderung Ilona Kindermann 2 k habe sein wallendes Haupthaar abgeschnitten und aus dem Turmfenster gehängt. Als angebliche Beweise wurden der dort baumelnde Zopf sowie Martins „fleischfarbene Mütze“ angeführt. Wie zu hören war, wurden auch Wettrennen auf den Brocken vereinbart.

Seit Jahren hält sich hartnäckig die Behauptung, dass sich einige nur zur Wanderung anmelden, um einen der liebevoll gepackten Verpflegungsbeutel zu erhaschen. Bewiesen werden konnte dies nie, und doch griffen alle beherzt zu, als der vereinbarte Rastplatz am Kaiserturm erreicht war.

Nach der Stärkung ging es vorbei am Skilift und einer tollen Aussicht ins Zwölfmorgental Richtung Harburg, wobei einige Wanderfreunde erstaunt feststellten, dass sie sich nicht plötzlich im Hamburger Umland befanden. Andere suchten vergeblich die namensgebende Burg, die längst abgetragen war, als 1870 ein erstes Ausflugslokal errichtet wurde. Sichtbar ist heute nur noch der Burggraben.

Und so ging es fröhlich und beschwingt vorbei an der Schanzenanlage im Zwölfmorgental zurück Richtung Wernigerode. Natürlich fanden sich einige Schachfreunde, die großspurig einen Skisprung ankündigten - allerdings erst „für nächstes Jahr“.

Wanderung Ilona Kindermann 6 7 8