Cup der Deutschen Einheit 2023

Siegerehrung mit Pferden und Springern

 

PdT 45 Rolf Jablonski kVor der letzten Runde begrüßte Roland Katz, Vizepräsident Sport im Landesschachverband Sachsen-Anhalt die Teilnehmer. Ihm persönlich habe das Turnier in Wernigerode immer am Herzen gelegen. Deswegen sei es ihm wichtig, vor Ort zu sein, auch wenn dies verbandsseitig nicht erwünscht sei. Seine Rede quittierten die Teilnehmer mit anhaltendem Applaus.

Markus Hempel, der zum Geburtstag vom Hauptschiedsrichter ein großes Reise-Schachbrett entgegennahm, fungierte routiniert als Losfee beim Preisrätsel des Tages Teil 4. Er zog die Antwort von Rolf Jablonski, der für die Einreichung einer korrekten Lösung mit Band vier der Susan Polgar-Reihe „Richtig Schach lernen - Opfern, um zu gewinnen“ belohnt wurde.

GEB 5.10. kPünktlich startete nach einer ruhigen letzten Runde die Siegerehrung mit einem Dr. Jordan, der vor Freude kaum an sich halten konnte: Es platzte förmlich aus ihm heraus, dass es ein 15. Turnier geben wird!

Oberbürgermeister Kascha, der sich extra für die Siegerehrung Zeit genommen hatte, begrüßte die Teilnehmer nur kurz in dem Wissen, dass alle gespannt auf Platzierungen und Pokale warteten. Seine eher rudimentären Schachkenntnisse erwähnte er augenzwinkernd und meinte zur Erheiterung des Publikums, er habe unter den Schachfiguren auf dem Demobrett das „Pferd“ erkannt.

Gemeinsam mit Hoteldirektor Björn Rosenberg, „Mr. Chess Base“ Martin Fischer, Hauptschiedsrichter Egmont Pönisch, Heike Wöst und Martina Jordan übergab er Pokale an alle Sieger. Auf den Plätzen 1 bis 5 freuten sich die Spieler über einen Chess Base-Gutschein und Urkunden.

Platz 1 kIn Gruppe 1 lieferten sich die Spieler einen harten Kampf. So entschied im Endeffekt die zweite Feinwertung über die Platzierungen in der Gruppe. Auf Platz 1 und 2 hatten beide Spieler 4,5 Punkte und eine Buchholz von 27,0. Erst die Sonneborn-Berger-Wertung von 17,00 beim Ersten und 16,50 brachte es an den Tag: Dirk Ermel vom Hildesheimer SV ist Gesamtsieger des Turniers.

Nicht ganz so knapp fiel das Ergebnis in Gruppe 2 aus, wo sich Christian Haubold vom USC Magdeburg mit 4,5 Punkten den ersten Platz sicherte.

Zur Turniermitte hatten sich noch vier Spieler mit 4 Punkten aus 4 Runden Hoffnung machen können auf Platz 2 keinen Turnierabschluss mit voller Punktzahl. Die 7 aus 7 hat diesmal leider kein Spieler erreicht, aber Dietmar Niemierza vom Wernigeröder SV Rot Weiß in Gruppe 5 und Katja Hommel vom SK Lehrte 1919 in Gruppe 11 waren mit 6 Punkten nah dran.

Ebenfalls mit 6 Punkten setzte sich Nikolaus Metzner vom VfB Schach Leipzig in der mit 36 Spielern größten Gruppe 6 durch. Auch Thomas Friedel vom SV 1946 Groß-Gerau beendete das diesjährige Tunier mit 6 aus 7.

Beide Rundenturniere endeten für die Sieger, Peter Kirsten von der SG Aufbau Elbe Magdeburg (Gruppe 9) und Platz 3 kJulius Pilz vom USC Viadrina Frankfurt Oder (Gruppe 12), mit 5,5 Punkten. Ebenfalls mit 5,5 setzte sich Wolfgang Gerber vom Heeper SK 1973 in Gruppe 8 durch.

Mit jeweils 5 Punkten beendeten Hannes Schille vom SV Groitzsch 1861 in Gruppe 3, Stefan Zucker vom SC Uetze-Hänigsen in Gruppe 4 und Verena Klees von der Schachabteilung des Frankfurter TV 1860 in Gruppe 10 das Turnier.

Platz 4 kGespannt warteten nach der Siegerehrung alle auf die Auslosung beim Preisrätsel des Tages, diesmal mit einem besonderen Glücksbringer: Wernigerodes Oberbürgermeister Kascha ließ es sich nicht nehmen, persönlich die Lose zu ziehen. Er übergab zunächst den Preis für die richtige Lösung beim 5. Rätsel: Band 5 aus der Susan Polgar-Reihe mit dem Thema „Gewinnzüge finden“. Glücklicher Gewinner war erneut Rolf Jablonski, der wohl einen Glückstag hatte.

Platz 5 kFür die Verlosung des selbsthaftenden Demobretts fanden sage und schreibe 96 eingereichte Lösungszettel ihren Weg in die Lostrommel. Der glückliche Gewinner war Peter Oppitz von den SF Fallersleben, der an allen Tagen nicht nur eine Lösung einngereicht hatte - diese war auch an allen Tagen korrekt.

Es nahte der heimliche Höhepunkt der Veranstaltung, als Hoteldirektor Björn Rosenberg den Termin für das kommende Jahr verkündete und die Schachspieler auch im Namen des ganzen Hotel-Teams für den 30. September bis 6. Oktober 2024 nach Wernigerode einlud.

PdT Demo Oppitz kSchließlich verabschiedete sich auch OB Kascha, nicht ohne zu versprechen, dass er an seinem Schach arbeiten würde. Er hatte die Lacher auf seiner Seite, als er meinte, beim nächsten Mal würde er wissen, dass das „Pferd“ Springer heißt.

Es kam also, wie es kommen musste. Die 14. Ausgabe des Cups der Deutschen Einheit war Geschichte. Teilnehmerurkunden und Tabellen wurden abgeholt, das allgemeine Verabschieden setzte ein, und langsam leerte sich der Saal.

Bis 2024 also, wenn es wieder heißt: Cup der Deutschen Einheit in Wernigerode.