Rahmenprogramm

Harzer Brauchtum, 365 Scheiben und ein Eisernes Kreuz

 

Bei bestem Herbstwetter ist er vielversprechend gestartet, der Ganztagsausflug, der eine Gruppe Damen begleitet vom bewährten Busteam um Fahrer Hermann Blume nach Stolberg im Harz brachte.

Schon auf dem Weg wusste Gästeführerin Ilona Sewol die Gruppe mit Geschichten rund um die Reiseroute und das Harzer Brauchtum zu unterhalten. So wird z.B.in einem Ort auch heute noch die „Grasekönigin“ bestimmt. Auch der Weihnachtsmannverein, die Geelbeine oder der örtliche Jodelwettbewerb stießen auf Interesse.

Stolberg, das erste Reiseziel, ist bekannt für seine hervorragend erhaltenen Fachwerkhäuser im Renaissancestil. Die Stadt ist Geburtsstadt des Reformators Thomas Müntzer, der 1525 in Mühlhausen als Revolutionär und Anführer der Bauernkriege hingerichtet wurde.
Während der Stadtführung lernten die Damen unter den zahlreichen Sehenswürdigkeiten auch das Rathaus mit seinen 12 Türen, 52 Fenstern und 365 Scheiben kennen. Beim Bau wurde die Treppe vergessen, die später außen angebaut werden musste.
Die Gruppe hatte Glück, denn im Museum „Alte Münze“ wurden heute auf der historischen Präge Münzen hergestellt. Zwei Männer und eine Menge Anlauf sind nötig, um die alte Maschine in Gang zu setzen.

In den Straßen der Stadt fand außerdem ein Treckertreffen statt, bei dem zahlreiche alte Landmaschinen zu bewundern waren.
Weiter ging die kurzweilige Fahrt auf den Großen Auerberg. Dort wurde 1896 nach Plänen von Karl Friedrich Schinkel ein 38 m hohes und 123 t schweres eisernes Doppelkreuz errichtet. Die Technik diente als Vorbild für den Eiffelturm. Natürlich ließen es sich einige Damen nicht nehmen, die 200 Stufen bis zur obersten Aussichtsplattform zu erklimmen und bei kräftigem Wind einen Blick ins weite Rund zu genießen.
Nach Kaffee und Kuchen in der Turmgaststätte machten sich die Ausflüglerinnen fröhlich auf den Heimweg nach Wernigerode durch das schöne Bodetal.

Das JosephskreuzDas Josephskreuz DetailDas Stollberger RathausDie Treppe des Rathauses 2Ilona Sewol und Ingrid Schulz vor dem Bus 1Stolberger Ansicht